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Baustellenverkehr über die Römerstraße – Muß das sein?

Im Thorrer Westend ist ein neues Baugebiet geplant. Wir freuen uns auf die neuen Bewohner in diesem Baugebiet, die aktiv am Dorfleben teilnehmen und sich in den ortsansässigen Vereinen, wie z.B. dem Schützenverein oder der Freiwilligen Feuerwehr, engagieren werden.

Aber die Vorfreude wir getrübt durch die Absicht der Stadt Bergheim den Baustellenverkehr und die Anbindung des Neubaugebietes über die Römerstraße bzw. Obere Lohe zu leiten.

Überall wird darauf geachtet, den Verkehr aus den Dörfern und Städten herauszuhalten. Nur in Thorr soll es umgekehrt sein? Die Anwohner in den Straßen nutzen entweder den oberen Teil der Römerstraße oder die Obere Lohe um aus diesem Wohngebiet herauszukommen.

Weiterhin ist der obere Teil der Römerstraße ein Treffpunkt aller Schüler, die aus dem jetzigen Wohngebiet den Schulbus auf der Zievericher Straße erreichen müssen. Insbesondere die Bushaltestellen Ecke Römerstraße/Zievericher Straße sehen wir als extremen Gefährdungspunkt an, weil dort die Grundschüler auf den Bus warten.

Die Schüler der weiterführenden Schule nehmen entweder den Bus an der gleichen Haltestelle oder benutzen das Fahrrad. Aber auch der Fahrradweg führt für viele Schulkinder über die Römerstraße bzw. Obere Lohe.

Die obere Römerstraße ist durch parkende Autos und Kleintransporter regelmäßig zugeparkt. Durch die versetzten Parktaschen und der Baumbepflanzung wir die Fahrspur sehr verengt, so dass selbst eine Durchfahrt von Feuerwehrfahrzeugen nicht immer ohne Problem möglich ist.

 

 

 

Abbildung 1

 Was würde es für die Anwohne der oberen Römerstraße, der Obere Lohe und auch der Zievericher Straße also bedeuten, wenn der Baustellenverkehr und die Anbindung des neuen Baugebietes über die Römerstraße und Obere Lohe erfolgen würde?

Während der Bauphase wird der ganze Schwerlastverkehr über die Zievericher Straße/ Römerstraße und Obere Loh fließen. Neben dem starken Lärm ist mit einer erheblichen Verschmutzung der Straße zu rechnen. Aber für wesentlich Kritischer halte ich die wachsende Gefährdung der Schulkinder und aller Anwohner in diesem Gebiet. Gerade für die Kleinsten wird es dann immer gefährlicher den Schulweg sicher benutzen zu können. Aus Erfahrung und Beobachtung muss jedem klar sein, dass die Personen, die zu den Baustellen fahren, aufgrund von Zeitdruck öfters die notwendige Vorsicht im Straßenverkehr vermissen lassen.

Aber trotz dieser oben geschilderten Umstände will die Stadt Bergheim den Baustellenverkehr über die Römerstraße bzw. Obere Lohe führen. Und das, obwohl eine direkte Anbindung über die K33 möglich ist, wie die Abbildung 2 zeigt.

 

Abbildung2

Wie gesagt, diese Anbindung existiert und ist meiner Einschätzung nach ausreichend für den Baustellenverkehr ausgelegt. Natürlich muss noch eine Linksabbiegespur gebaut werden. Jetzt fragen Sie sich - Wer übernimmt die Kosten? Erledigt! Die Kosten sind gedeckt, denn ein Investor ist schon gefunden. Geld steht der Anbindung also nicht mehr im Wege. Was ist es denn dann noch? Welches Interesse kann ein oder mehrere Mitglieder des Stadtrates noch haben?

Das bisherige Argument der Stadt Bergheim für eine Anbindung über die Römerstraße/ Obere Lohe ist eine günstigere Realisierbarkeit. Aufgrund der angespannten Haushaltslage wird die günstigere Variante bevorzugt kann also nicht der Grund sein.

Welche Argumente sprechen für eine Anbindung über die Römerstraße?

1: Die Kirchgänger brauchen keinen Umweg zu machen!

Kirchgänger : da steht das Wort "Gehen" drin. Ich behaupte, wer zu Fuß gehen möchte, wird es können. Wer mit dem Auto fahren will, wird auch mit dem Auto über die Römerstraße fahren. Dementsprechend ist dieser Person auch ein Umweg mit dem AUTO zuzumuten. Wenn dies trotzdem ein Problem sein sollte, organisieren wir gerne eine Fahrdienst für die vielen Personen, die den Gottesdienst in unserer Pfarrkirche besuchen möchten.

2: Integration in den Ort!

Wer sich an dem Gemeinschaftsleben in Thorr beteiligen möchte, braucht dazu doch kein Auto, oder? Oder welche Aktivität gibt es im Ort, für die man zwingend ein Auto braucht?

3: Einkaufen in den zahlreichen Thorrer Geschäften

Es wird davon ausgegangen, dass die Bewohner des neuen Baugebietes mit dem Auto nach Thorr einkaufen fahren und deshalb direkt angebunden werden sollen. Kann es überhaupt jemanden geben, der diese Aussage wirklich Ernst meint?

Also, um was geht es hier? Versucht jemand zu Lasten der Anwohner seinen persönlichen Vorteil zu ziehen? Wenn ja, dann ist diese bestimmt kein Anwohner.

Wir sind gegen eine Anbindung des neuen Wohngebietes über die Römerstraße und Obere Lohe und werden weitere Maßnahmen einleiten, die unsere Ziele durchsetzen werden.

Folgende Aktivitäten sind geplant:

- Gespräche mit dem Ortsbürgermeister.

- Gespräche mit der Stadt Bergheim

- Gründung einer Bürgerinitiative gegen die direkte Anbindung des Baugebietes an den existierenden Ortskern.

- Es werden Anfragen an das Planungs- und Entwicklungsamt des Rhein-Erftkreises und des Landes NRW vorbereitet.

- Es werden juristische Mittel für eine Klage geprüft.

- Information an die Medien (Kölner Stadt Anzeiger, Kölnische Rundschau, RTL, WDR und Radio Erft)

- Es werden Kontakte hergestellt zu der Bürgerinitiative, die in Sindorf dafür gesorgt hat, dass das neue Baugebiet nicht direkt an den Ortskern angebunden worden ist (ein positives Bauspiel für den Erfolg einer Bürgerinitiative).

Damit keine Missverständnisse auftreten möchten wir noch einmal betonen, dass wir nicht gegen das Baugebiet sind, sondern nur gegen eine Anbindung über die Römerstraße/ Obere Lohe. Wir verlangen nur ein Anbindung über die K33 und das sofort.